Vom Leben erzählen: Ein Konferenzbericht zu szenischem Lernen und literarischem Verstehen

Authors

  • Tom Klimant

DOI:

https://doi.org/10.33178/scenario.11.1.9

Abstract

Schulunterricht als artifizieller Raum ermöglicht Lehr-Lern-Konstellationen, die Laborsituationen ähneln und besondere Schutzräume generieren, zugleich fordert er die Lehrenden heraus, die Lebensweltbezüge der Schülerinnen und Schüler nachvollziehbar und erlebbar in das Geschehen einzubinden und so die Membran zwischen Lebenswirklichkeit und Unterricht für Lernende durchlässig zu gestalten. Wolfgang Klafki profilierte in seinen bildungstheoretischen Studien auch diesen Aspekt unter dem Blickwinkel der zu legitimierenden Auswahl eines Unterrichtsgegenstandes (cf. Klafki 2007: 270ff.). In der Praxis erweist sich diese wichtige und vielseits gestützte Forderung nicht immer und als leicht realisierbar. Mit dem Panel begaben sich Lehrende aus Hochschule und Schule im Rahmen des Deutschen Germanistentages in Bayreuth 2016 gemeinsam und in Anlehnung an Konzepte des ‚artistic research’ bzw. ‚practice as research’ auf die Suche nach Möglichkeiten theatraler Erlebens- und darauf basierender Lehr/-Lernräume im Literaturunterricht. Das Panel richtete sich an theoretisch und praktisch Interessierte, die ihre Auseinandersetzung mit literatur- und theaterdidaktischen und mit theaterpädagogischen Konzepten vor allem im schulischen, aber auch im universitären Literaturunterricht erweitern und vertiefen wollten. Zunächst wurde ein Workshop mit allen Teilnehmenden durchgeführt. Ziel war es, Möglichkeiten der Implementierung alltäglicher Erlebens- und Erfahrenswelten von Schülerinnen und Schülern in den Unterricht vermittels theatraler Lehr-Lernrprozesse praktisch zu erproben und das im Theaterspiel Produzierte wiederum literarischen ...

Published

2017-01-01

Issue

Section

Reports